Rotorbürstensysteme gibt es in verschiedenen Breiten von 100mmm für Langlaufski bis zu 300mm für Snowboards. Nachfolgend sind alle Bürstensysteme aufgeführt so daß Du diejenige auswählen kannst welche zu Deinen Ansprüchen am Besten passt.
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Breite 100mm - Nordic-Skis
Rotorbürstensysteme mit 100mm Breite verwendet man in erster Linie für Langlaufski. Du kannst auch breitere Alpinski damit ausbürsten, Du mußt dann halt an den Skienden doppelt drüber was Zeit kostet.
Breite 120mm - Alpin-Skis
Für die meisten Alpinski reicht eine Bürstenbreite von 120mm. Einfach mal nachschauen wie breit Dein breitester Ski an der Schaufel ist.
Breite 140mm - Freeride-Skis oder Nordic-Skis
Wer extra breite Freerideski hat oder Alpinski und Langlaufski für den ist ein Rotorbürstensystem der Breite 140mm die beste Wahl.
Für Alpinski nimmst Du Bürsten in 140mm Breite, für Langlaufski zwei Bürsten z.B. Roßhaar/Nylon mit je 70mm Breite. Dann sparst Du Dir den Bürstenwechsel beim Langlaufski.
Breite 300mm - Snowboard
Für Snowboards gibt es extra breite Rotorsysteme mit 300mm.
Ralf´s Service-Tipps: Die häufigsten Fragen zum Thema Rotorbürsten
Mit einer handelsüblichen Bohrmaschine und verschiedenen Rotorbürsten kannst Du beim Ski oder Snowboard wachsen deutlich Zeit sparen. Wenn Dir das Ausbürsten von Hand zu mühselig ist, dann ist ein Rotorbürstensystem die Lösung für Dich.
Im Allgemeinen sagt man, ab 4 Paar Ski ist ein Rotorbürstensystem eine Überlegung wert. Sonst gilt, wenn Dich das ausbürsten von Hand nervt....
Rotorbürstenhalter gibt es mit fester Achse oder einer Quick-Release (QR) Steckachse. Diese hat den Vorteil daß der Bürstenwechsel mit dem Klicksystem etwas schneller geht als der Wechsel über das Bohrfutter. Das Ergebnis wird nicht besser, aber das Arbeiten ist etwas komfortabler wenn man mit mehreren Bürsten im Wechsel arbeitet.
Alle Rotorbürstenachsen sind aus 10mm Sechskantstahl gefertigt, d.h. alle Bürsten sind mit allen Achsen untereinander kompatibel, egal welche Marke. Nur die Länge ist ein Kriterium.
Darüber streiten sich die Spezialisten. Fakt ist, Aufgrund der hohen Drehzahlen entstehen hohe Temperaturen auf dem Belag. Das bedeutet, das Bügelwachs wird unter Umständen wieder warm und löst sich von den Nanofasern. Im schlimmsten Fall verbrennt es die Nanofasern und das Wachs haftet gar nicht mehr.
Einige Experten warnen davor mit mehr als 900 U/min zu arbeiten, Hersteller hingegen geben Drehzahlen bis zu 2000 U/min an. Ich vertraue dem Experten der ein Raster-Elektronenmikroskop besitzt und das nachschauen kann.
Und das bedeutet, meine Empfehlung ist maximal 900 U/min. Das gilt nicht für Kaltwachsbürsten.
Es geht eigentlich jede Bohrmaschine oder Akkuschrauber mit etwas Leistung. Zum Reinigen und Wachs ausbüsten reicht eine Maschine mit einer Drehzahlstufe bis 900 U/min.
Beim Aufpolieren von Kaltwachsen mit Kork-, Fleece- oder Merino-Walzen sind jedoch Drehzahlen bis 1500 U/min nötig. Deshalb ist hier eine Maschine mit zwei Drehzahlstufen nötig.
Rotorbürsten mit Nylon-, Fiber- oder Roßhaarborsten nimmt man zu Ausbürsten von Bügelwachsen. Bürsten mit Stahl- oder Bronzeborsten werden zum Reinigen des Belages vor dem Wachsen eingesetzt.
Mit Rotorwalzen mit Filz, Fleece, Merinowolle oder Korkauflage werden Kaltwachse einpoliert. Durch die Reibungswärme verbindet sich das Wachs gut mit dem Skibelag. Nicht so haltbar wie ein Bügelwachs aber deutlich besser als von Hand aufgetragen.
Mit einer normalen Rotor-Nylonbürste oder einer Fiberbürste bekommst Du das meiste Wachs runter vom Belag. Nur reichen die groben Borsten nicht bis in die Tiefen der Strukturen, etwas Wachs bleib dort immer zurück.
Die Struktur erfüllt dann die Anforderungen halt nicht zu 100%, aber wer sich nicht nach der Stoppuhr richtet, für den ist das leicht zu verschmerzen.
Mit einer einfachen Nylon- oder Fiberbürste kannst Du den Skibelag schon recht gut ausbürsten. Diese sind für normale Ansprüch auch vollkommen ausreichend. Wenn Du es gründlich machen möchtest, nimmst Du zuerst eine Roßhaarbürste zum Ausbürsten und polierst das Ganze mit einer feinen Nylonbürste nach. Das verbessert die Gleiteigenschaften vor allem bei nassem Schnee.
Einige nehmen auch Stahlbürsten nach der Roßhaarbürste, aber das sehen Experten nicht so positiv weil sich das negativ auf die Nanostruktur auswirken könnte.
Rotorbürsten mit Bronze- oder Stahlborsten werden auch zum Reinigen des Skibelages verwendet. Diese kratzen die Wachsreste aus der Struktur und machen den Skibelag auch ohne Lösungsmittel fast perfekt sauber.
Dabei ist zu beachten daß die Drehzahlen nicht zu hoch werden, 800 U/min sollten nicht überschritten werden, da es sonst dazu kommen kann daß die Nanofasern des Skibelages verbrannt werden und das Wachs dann später nicht mehr richtig haftet.
Im vielen Sportgeschäften wird das Wachs mit einer Polierwalze auf den Skibelag aufpoliert. Das geht schnell und ist preisgünstig und ergibt eine glänzende Oberfläche die nicht abgezogen oder ausgebürstet werden muß.
Das kannst Du auch mit einer Rotorwalze mit Merinowolle selber machen, wenn Dir das wachsen mit dem Bügeleisen zu umständlich ist. Einfach einen Wachsriegel an die laufende Rotorwalze drücken bis diese mit Wachs bedeckt ist und dann damit den Skibelag polieren. Das hält dann etwa einen Skitag oder 50km lang.
Die einfachste Art einen Skibelag zu wachsen, ist diesen mit einem Universal Kaltwachs (Spray, Paste, Flüssigwachs oder Aufreibwachs) zu behandeln.
Du kannst das Ergebnis deutlich verbessern, wenn Du das Wachs mit einer Rotorwalze mit Filz, Fleece oder Kork zusätzlich einpolierst. Durch die Reibungswärme verbindet sich das Wachs besser mit dem Skibelag, die Abriebfestigkeit erhöht sich spürbar.
Liquid-Parafine von Swix und Toko werden mit einer Nylon-Polierbürste in die Belagsstruktur eingebürstet um die Abriebfestigkeit zu erhöhen. Das kannst Du mit der Handbürste und Muskelkraft machen oder aber auch mit einer Rotorbürste mit Fleece einpolieren und anschließend die Struktur mit der feinen Nylonbürste auspolieren.
Das Ergebnis kommt von den Gleiteigenschaften einem Bügelwachs schon sehr nahe. Damit ist ein Ski für einen Skitag oder etwa 50km gut gewachst.