Universal Kaltwachse

Die einfachste Art eine Skibelag zu wachsen ist mit Kaltwachsen zum Aufreiben. Dies sind Universalwachse für alle Schneebedingungen und Temperaturen und halten je nach Schneeart bis zu 50 km oder einen Skitag. Es gibt diese in verschiedenen Ausführungen:

+ Wachssprays - in der praktischen Sprühdose
+ Flüssigwachs - Dose mit Schwammaufträger und Polierfilz 
+ Wachspaste - Dose oder Tube mit Schwammaufträger
+ Aufreibwachs - Hartwachsriegel 100% Wachs

Wichtig, vor dem Auftragen sollte der Belag gereinigt werden damit sich das Wachs optimal mit dem Belag verbindet.

Je nach Wachstyp muß/sollte das Wachs mit einem Kork oder Filz einpoliert werden, das erhöht die Abriebfestigkeit deutlich.


Ralf´s Service-Tipps: Die häufigsten Fragen zum Thema Universal Kaltwachs

Ein Universal-Kaltwachs ist sehr einfach in der Anwendung und der gewachste Ski oder das Board gleitet und dreht besser. Du sparst Kraft und bist etwas schneller, was vor allem für Langläufer ein Vorteil ist.

Spätetsten nach etwa 150 km ist das beste Skiwachs abgefahren. Wer seine Alpinski oder Snowboards regelmässig in den Skiservice bringt kann zwischen zwei Servicebesuchen mit einem Universal-Kaltwachs den Belag auf einem ähnlichen Leistungsniveau nachwachsen wie man es im Sportgeschäft macht. Einfach nach jedem Skitag den Belag nachwachsen.

Für Langläufer ohne sportliche Ambitionen gilt, wer vor jedem Lauf seine Langlaufski mit einem Universal-Kaltwachs pflegt, dem sein Ski gleitet besser und der Skibelag vereist nicht so schnell.

Natürlich gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Marken oder Ausführungen. Aber da die Schneebedingungen permanent wechseln ist mal das eine und mal das andere Wachs besser.

Die Wahl des Wachses ist deshalb nicht entscheidend, viel wichtiger ist die regelmässige Anwendung denn je nach Schneeart hält ein Universal-Kaltwachs zwischen 10 und 50 Kilometer. Also idealerweise täglich wachsen.

Von den Geleiteigenschaften sollte es prinzipiell egal sein welche Art von Kaltwachs man nimmt. Die Unterschiede liegen in der Anwendung. Grob kann man sagen:

Wachspaste ist sehr einfach und sparsam aufzutragen. Mit einem Filz einpoliert hat es auch eine gute Abriebfestigkeit.

Flüssigwachs ist sehr sauber aufzutragen und in den Dosen ist meistens schon der Polierfilz integriert. Ideal also zum Mitnehmen.

Wachsspray ist wegen der Größe eher für Zuhause, es ist sehr sauber und sparsam beim Auftragen, man benötigt aber einen separaten Polierfilz zum Einpolieren.

Aufreibwachs ist 100% Wachs ohne Lösungsmittel. Darum sehr ergiebig und schnell einsetzbar. Allerdings etwas Aufwändiger in der Anwendung. Aufreiben, mit einem Kork kräftig einpolieren und idealerweise mit einer Wachsbürste ausbürsten. Dann hat man die höchste Abriebfestigkeit und gute Gleiteigenschaften. Ideal zum Mitnehmen auf die Piste.

Du brauchst den Skibelag vorher nicht zu reinigen. Allerdings nimmt der Belag an der Stelle an der noch altes Wachs oder Schmutz vorhanden ist, kein Wachs auf. Es ist also genau so schnell abgerieben wie Du es aufgetragen hast.

Du hast zwar ein gutes Gewissen mit dem Wachsen etwas getan zu haben, aber das Ergebnis ließe sich mit etwas mehr Aufwand, nämlich den Belag vorher zu reinigen deutlich verbessern. 

Von den Gleiteigenschaften schenken sich Universal-Kaltwachse und Heißwachse nicht viel. Der Unterschied liegt in der Abriebfestigkeit und das ist abhängig von der Auftragsmethode.

Ein Kaltwachs welches nur aufgerieben und einpoliert wird hält je nach Schneebedingungen zwischen 10 und 50 km. Das bedeutet etwa einen Skitag oder eine schöne Langlauftour.

In vielen Sportgeschäften wird das Heißwachs nur mit einer Polierwalze aufgetragen, das ist nicht viel besser als das Aufreiben eines Kaltwachses. Kannst Du mit einer Merino-Rotorbürste inzwischen auch Zuhause machen.

Ein Universalwachs das eingebügelt wird hält je nach Schneeart zwischen 50 und 150km, d.h. zwei bis drei Skitage oder einige Langlauftouren. Dazu kommt, daß der Belag mit Heißwachs noch etwas besser gegen Oxydation geschützt ist.

Ein Skiwachs hat zwei Haupteigenschaften. Einmal die Abriebfestigkeit und einmal die Gleiteigenschaften. Leider stehen beide im direkten Widerspruch. Skiwachs besteht aus Parafin und Härter in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen. Je weniger Härter ein Wachs hat desto besser sind seine Gleiteigenschaften, je mehr Härter drin ist desto abriebfester ist es.

Ein Universalwachs funktioniert nicht bei allen Bedingungen sehr gut. Das Ziel eines Universalwachses ist es, ein Wachs mit einem ausgewogenen Mischungsverhältnis zu bekommen welches über einen breiten Temperaturbereich gut gleitet und möglichst lange hält. Damit entspricht es von der Härte her üblicherweise einem roten oder violetten Wachs. Bei nassem oder sehr trockenem Schnee sind gelbe bzw. blaue Wachse deutlich besser.


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